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Vortragsabend im Schwabehaus |
Bereits im Juli 2010 entstand bei einem Treffen mit Beate Rost in Berlin die Idee, dass der im tierschützerischen Bereich inzwischen sehr vielseitig aufgestellte Pfötchen e.V. Dessau-Roßlau in seiner Heimatregion künftig mit noch mehr Themen aus dem breiten Gebiet des Tierschutzes und des Tierrechtes an die Öffentlichkeit gehen wird...
Eines der Themen, das die Anwesenden an diesem Tag in Berlin bewegte, war das Thema der Hobbyjagd - ausgelöst sicher nicht zuletzt durch das zu diesem Zeitpunkt erschiene Buch von Beate Rost "Jankers Versprechen", in dem ein junger Fuchs aus seiner Sicht berichtet, was es für die Wildtiere bedeutet, wenn Scharen von Hobbyjägern seinen Lebensraum durchstreifen und Stress und Todesangst die ständigen Begleiter der scheuen Wildtiere werden....
Einige Monate Vorbereitungszeit waren notwendig und durch Vermittlung von Beate Rost gelang es uns, den Biologen und Jagdkritiker Dr. Karl-Heinz Loske aus Salzkotten als Referenten zu gewinnen. Im Vorfeld es Vortrages durften wir auf unserer Hompage bereits ein interessantes Interview mit Herrn Dr. Loske einstellen. Auf dieses wurde inzwischen mehr als 2000mal virtuell zugegriffen. Da es Jadgegner in vielen Regionen Deutschlands gibt, wurden schon seit September Kontakte geknüpft und deutschlandweite Einladungen ausgesprochen. Beate unterstützte uns hierbei sehr mit ihren Kontakten; denn unser Ziel war, nicht nur die Dessau-Roßlauer Bürger für dieses Thema zu sensibilisieren, sondern auch die verschiedensten fachlich versierten Personen zur Diskussion dieses Themas an einen Tisch einzuladen, um selbst unsere Kenntnisse zu erweitern und zu vertiefen.
Überglücklich waren wir, als wir dann die Zusage bekamen, den Vortagsabend im historischen Schwabehaus im Herzen Dessaus durchführen zu dürfen...
Am Nachmittag des 26.11.2010 konnten wir zunächst unseren Referenten, Herrn Dr. Loske, am Hauptbahnhof in Empfang nehmen und bei einem ersten Kennenlernen in der nahegelegenen "Ess-Bar" erfuhren wir bereits einige der persönlichen Beweggründe von Herrn Dr. Loske, der - ursprünglich aus einer Jägerfamilie stammend - seit vielen Jahren zum aktiven Jagdgegner wurde und sich nun auf vielfältige Weise für die Abschaffung der Jagd einsetzt.
Trotz des schlechten Wetters trafen während des Aufbaus der Vortragstechnik im Schwabehaus bereits die ersten Gäste ein und lange vor dem offiziellen Beginn des Vortrages kam man bereits ins Gespräch. Neben dem Referenten selbst hatten wohl die Herren Wilhelm und Martin Pröhl aus Niedersachsen die weiteste Anreise gehabt. Die Gebrüder Pröhl sind Forstunternehmer und ebenfalls seit vielen Jahren aktive Jagdgegner.
Da sie, ebenso wie Herr Dr. Loske bereits zu diesem brisanten Thema Bücher veröffentlicht haben, lagen auf unserem Informationstisch an diesem Abend neben Infomaterial aus unserem Verein natürlich auch die Bücher der Herren Pröhl, von Herrn Dr. Loske und von Beate Rost für die Besucher bereit.
In seinem ca. 1 1/2 stündigen Vortrag kam Herr Dr. Loske nicht nur auf die Ursprünge der Jagd und die dazugehörenden Mythen zu sprechen, sondern er legte mit Zahlen und Fakten dar, dass die Freizeitjagd schädlich ist und die scheinbar rationalen Gründe für einen bewaffneten Naturschutz unwissenschaftliche Mythen sind, die von einem Jagdfilz in eine ökologisch nicht informierte Öffentlichkeit lanciert werden. Fehlende Vorstellungskraft über Empfindungen und Gefühle von Tieren sowie die enorme Fähigkeit zur Herabsetzung allen nichtmenschlichen Lebens erlauben es, dass man Wildtiere schiesst, als ob man Raps erntet oder Sand abbaut...
Unserer sowohl über das Internet als auch über die Mitteldeutsche Zeitung verbreiteten Veranstaltungseinladung war an diesem Abend auch ein Vertreter aus der Dessau-Roßlauer Jägerschaft gefolgt und so entwickelte sich im Anschluss an den interessanten Vortrag genau das, was wir uns als Tierschützer erhofft hatten: eine sehr kontroverse, jedoch von allen Seiten sachlich geführte Debatte zwischen aktiven Tierschützern, interessierten Bürgern, dem Vertreter der Jägerschaft und dem Referenten selbst...
Uns bleibt zu hoffen, dass in der Diskussion beide Seiten Anregungen mitnehmen konnten und für uns als Tierschützer bleibt das Fazit, dass noch viel zu tun bleibt, bis ein Umdenken im Bereich der Hobbyjagd erreicht werden kann.
Uns jedoch hat der Abend dazu bewogen, in diesem Themenkomplex weiter zu arbeiten. Wir werden weiterhin brisante Tierschutzthemen öffentlich machen, zur Diskussion und zum Nachdenken anregen. Freuen Sie sich also neben der aktiven Tierschutzarbeit des Pfötchen e.V. Dessau-Roßlau vor Ort im neuen Jahr 2011 also auch auf weitere interessante Veranstaltungen zu vielen Tierschutzthemen.
Sie sind schon heute dazu herzlich eingeladen - Pfötchen drauf !
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Geschrieben von Scorpionlady68
, November 28 2010
3274 Gelesen ·
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